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Höhlenlangbein
Höhlenlangbein, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM
Höhlenlangbein
Höhlenlangbein, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM

Höhlenlangbein

Höhlenlangbein

Schon sein Name verrät, wo diese Weberknecht-Art überwintert. Zur kalten Jahreszeit kann man das Höhlenlangbein in Höhlen finden und dort sogar in Ansammlungen von bis zu mehreren tausenden Tieren

Höhlenlangbein - Amilenus aurantiacus (THORELL, 1876)

Systematik

Familie: Schneider, Schuster (Phalangiidae)
Ordnung: Weberknechte (Opiliones)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)

Bestimmungs-Merkmale

Kleiner und zarter Körper (2,8-5,5 mm) mit langen Laufbeinen, Spannweite bis zu 11 cm. In beiden Geschlechtern mit einer dunklen lyraförmigen („Doppel-Z“) Zeichnung am Rücken: diese ist beim Weibchen markant schwarz abgesetzt, beim Männchen hingegen nur schwer erkennbar.

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Verbreitung in Vorarlberg

Wahrscheinlich in allen Landesteilen zu finden – bislang liegen aber erst wenige Fundmeldungen vor! Dringender Forschungsbedarf!

Höhenverbreitung

Von den Tallagen bis in die obere Montanstufe; meist unterhalb 1200 m Seehöhe, Höchstwerte bei 1700 m

Biologie

Ernährt sich räuberisch von Insekten, Spinnentieren und Hundertfüßer; Lebensdauer: etwa 1 Jahr aber mit ungewöhnlicher Reifezeit: Jungtiere treten im Sommer und Herbst auf, ausgewachsene Tiere sind von Jänner bis Juli zu finden.

Ökologie

Lebt vorwiegend in montanen bis subalpinen Wäldern, ist hier an Felsen und Baumstämmen anzutreffen.

Rote-Liste Österreichs

Derzeit ungefährdet (LC – Least Concern: KOMPOSCH 2009)
In Vorarlberg wäre eine landesweite Gefährdung möglich.

Nachweis

Absuchen von kleinen bis großen Felswänden in Wäldern im Frühjahr und Sommer oder in Höhlen und Stollen im Winter und Frühjahr. Von Höhlenforschern am häufigsten gefundene Weberknechtart.

Wissenswertes

Überwinterung in Höhlen und Stollen, dort oft auffällig häufig: Massenauftreten – Ansammlungen von mehreren 1000 Tieren können beobachtet werden.

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